Die Pflegeschule des BKH Günzburg hat erneut gefragt ob ich als Referent wieder zur Verfügung stehe. Es geht darum die Schüler zum Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren.
Vom Bahnhof spazierten wir über den Marktplatz bis zum Turniergarten. Es galt Barrieren für Menschen mit Behinderung zu erkennen. Es war wieder ein richtig netter Kurs und es machte echt sehr viel Spaß. #barrierefreiheit #barrierefrei#inklusion #rollstuhl #handicap #behinderung #blind #taub#gzbarrierefrei #gzglücklich #marktplatzgünzburg#bahnhofguenzburg #bkh #bkhgünzburg #pflege#pflegeschule
Erkundung der Barrierefreiheit der Deutschen Bahn
Am 05.10.22 erkundete ich die Barrierefreiheit im Fernverkehr. Nachdem seit geraumer Zeit am Günzburger Bahnhof nun ein Hublift für den Fernverkehr ist, wollte ich dies nun mal testen. Hier ein Lob und dank an den BRK KV Günzburg. Bei beiden Fahrten waren die Helfer pünktlich zur Stelle um den Hublift zu bedienen. Auch am Bahnhof in #frankfurt klappte der Aus- und Einstieg problemlos. Die Fahrten mit der #sbahnfrankfurt waren auch ohne Probleme zu machen. Alles in allem ein toller Tag mit tollen neuen Erfahrungen und guter Verpflegung. #ausflug #frankfurt #fankfurtammain #ffm #bahn #deutschebahn #deutschebahnfernverkehr #bahnmobilität #mobilitätsservice #ic #intercity #bestworschtintown #bestworschtfrankfurt
Mit Handicap im Einsatz – Ein Bericht in der Brandwacht
Quelle Brandwacht 3/2022
Bericht über mich in der Mitarbeiterzeitung meines Arbeitgebers
Der Günzburger Bahnhof ist ein weiteres Stück barrierefreier
Fernverkehrsbahnhof Günzburg: Für Rollstuhlfahrer ist der Einstieg unmöglich
Auf den ersten Blick scheint der Bahnhof Günzburg für Rollstuhlfahrer ideal zu sein. Doch nur mit einem speziellen Gerät könnten auch sie ICE oder IC nutzen. Doch daran scheitert es hier.
Dank der Aufzüge ist der Günzburger Bahnhof barrierefrei. Einen Zug zu nutzen sollte daher auch für Rollstuhlfahrer kein Problem sein. Sollte. Denn im Gegensatz zu den Regionalzügen sind die Einstiege des Fernverkehrs selber nicht barrierefrei, wobei beim Nahverkehr der Lokführer eine Rampe zwischen Zug und Bahnsteig legen muss, was vorher anzumelden ist. Aber um beim ICE oder Intercity zuzusteigen, braucht es gar eine vom Bahnpersonal zu bedienende Einstiegshilfe, eine Art Hublift – was es am Günzburger Bahnhof nicht gibt. Darauf hat ein Leser unsere Redaktion aufmerksam gemacht. Er wünscht sich nicht nur von der Bahn, sondern auch vom Landkreis und der Stadt mehr Engagement, um das zu ändern.
Außer diesem Herrn habe sich bislang aber niemand für eine Fahrt ab Günzburg mit einem „Rollstuhltransport“ interessiert und dies bei der Stadt Günzburg kundgetan, erklärt die städtische Sprecherin Julia Ehrlich. Der Mobilitätsservice der Deutschen Bahn stehe in Günzburg tatsächlich nur für Regionalzüge, nicht aber für den Fernverkehr zur Verfügung. Für diese Züge werde ein Hublift pro Bahnsteig benötigt. „In Günzburg sei die Nachfrage hierfür zu gering, so unsere Information.“ Stattdessen könnten Fahrgäste bis Ulm mit dem Regionalzug fahren und dort etwa in den ICE oder Intercity umsteigen. Zustiegsmöglichkeiten mit Rollstuhl gebe es auch in Augsburg. Man müsse das aber rechtzeitig beim Mobilitätsservice der Bahn anmelden, damit der Hublift bereitgestellt wird.
Auch die Schließung des Reisezentrums in Günzburg ist für Behinderte problematisch
Günzburgs Behindertenbeauftragter Thomas Burghart ergänzt, dass die Bahn bereit sei, am Bahnhof Hublifte vorzuhalten. Allerdings nur, wenn etwa eine Hilfsorganisation sich darum kümmern würde. Aus eigener Erfahrung als Rollstuhlfahrer wisse er, dass das keine wirkliche Unabhängigkeit beim Reisen bedeute, schließlich stünden Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) oder Johanniter ja nicht rund um die Uhr dafür bereit, wenngleich es solche Angebote an anderen Bahnhöfen durchaus gebe. Seitens der Stadt Günzburg habe man sich in dieser Sache mehrfach mit der Bahn in Verbindung gesetzt, das Unternehmen sei allerdings völlig unflexibel.
Wenn die Bahn ihr Reisezentrum Ende nächsten Jahres schließt (wir berichteten), bedeute das nicht nur weniger Service beim Fahrkartenkauf, sondern auch bei der Reservierung einer Einstiegshilfe für einen anderen Bahnhof. Im direkten Gespräch gehe das unkompliziert und besser als übers Internet oder Telefon. „Die Bahn zieht sich immer mehr zurück, es ist traurig.“
Er persönlich fahre auch lieber mit dem Nahverkehrs-Konkurrenten Agilis, weil man dort nur zwei Stunden vorher Bescheid sagen müsse, damit der Lokführer die Rampe zwischen Bahnsteigkante und Zug legt. Bei der DB solle das mindestens acht Stunden vorher sein. Würde Personal am Bahnhof vorgehalten, gäbe es viel weniger Umständlichkeiten, findet Burghart, wenngleich er auch sagt, dass dieses an einem Bahnhof wie Günzburg im Gegensatz zu Ulm oder Augsburg natürlich viel weniger zu tun hätte. An größeren Bahnhöfen kümmere sich übrigens die Bahnhofsmission um die Hublifte.
Fahrradabstellanlage in Kapuzinergasse steht
Auftakt der Maßnahmen zur Fahrradstadt 2025
Günzburg. „Bayern Barrierefrei 2023“ – an diesem Modellprojekt des Freistaates Bayern nahm die Stadt Günzburg erfolgreich teil. Als eine von 16 Modellkommunen wurde in der Großen Kreisstadt gemeinsam mit Betroffenen ein Konzept für die barrierefreie Ertüchtigung entwickelt. Dafür gab es jetzt die Auszeichnung „Bayern barrierefrei“.
Nach umfangreicher Recherche und Planung konnten im Rahmen des Modellprojekts zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden. Insbesondere im Bereich des öffentlichen Raums wurden bedeutende Verbesserungen geschaffen.
Barrierefreier Aufgang Altstadt und Laufwege
Neben dem barrierefreien Aufgang in die Innenstadt einschließlich Lift wurde 2020 im südlichen Teil der Altstadt das bestehende Kopfsteinpflaster durch barrierefreie Laufwege aus Granitplatten ersetzt. Der Umbau bietet nicht nur einen Vorteil für Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch ein Mehr an Komfort für Kinderwagen und Fahrräder. Durch die Beschaffenheit des Plattenbelags wurde zusätzlich eine bessere Orientierungsmöglichkeit für Sehbehinderte geschaffen. In den kommenden Monaten gehen die Bauarbeiten in den übrigen Bereichen der Altstadt weiter. „Mit unserer Teilnahme an ‚Bayern.barrierefrei2023‘ haben wir uns ins Konzept geschrieben, den Betroffenen die Teilhabe am alltäglichen Leben zu erleichtern. Dazu gehören auch das Erleben und die Teilhabe an unserer malerischen Altstadt. Deshalb ist die Verbesserung der Zugänglichkeit der Altstadtgassen ein wichtiger Baustein unseres Modellprojekts“, sagt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Barrierefreier Zugang städtischer Friedhof
Ein weiteres Augenmerk galt der barrierefreien Umgestaltung des Friedhofs in Günzburg. Die Treppenanlage am Haupteingang wurde im vergangenen Jahr zurückgebaut, sodass nun ein ebenerdiger Zugang möglich ist. Ferner wurden die Hauptwege zu Kapelle, Aussegnungshalle und Durchquerung der Anlage durch den Einbau von bituminösen Wegen – anstatt der bisherigen Kieswege – für mobilitätseingeschränkte Bürger leichter nutzbar. Thomas Burghart, Behindertenbeauftragter der Stadt Günzburg, ist froh über die gelungene Umgestaltung: „Endlich ist der Zugang auch mit dem Rollstuhl problemlos, also ohne im Kies stecken zu bleiben, möglich.“
Informationen zu barrierefreien Angeboten in Günzburg (z. B. ÖPNV, Behindertentoiletten, Parkplätze) sind auf dem im Wesentlichen barrierefreien Internetauftritt der Stadt Günzburg zu finden.
Gemeinsam mit dem städtischen Behindertenbeauftragten Thomas Burghart sowie den Vertretern des Arbeitskreises „Barrierefreiheit“ wird das Thema „Barrierefreiheit“
konsequent weiterverfolgt. Insbesondere der barrierefreie Ausbau der malerischen
Altstadt mit optimaler Anbindung an den ÖPNV steht auf der Agenda ganz
Mein erster Tätigkeitsbericht als Schwerbehindertenbeauftragter vor dem Stadtrat
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Sehr geehrte Stadträtinnen und Räte,
Sehr geehrte Mitarbeiter der Stadt Günzburg,
Sehr geehrte Vertreter der Presse,
Sehr geehrte Zuhörer,
die heutige Tagesordnung ist wieder etwas länger, darum möchte ich Sie nicht allzu lange
aufhalten. Heute möchte ich Ihnen meinen Tätigkeitsbericht für mein erstes Jahr als
Schwerbehindertenbeauftragter unserer schönen Stadt vorstellen. Und Sie mögen es mir
nachsehen, wenn dieser noch nicht in Perfektion erfolgt. Bevor ich Ihnen meinen Bericht im
Detail präsentiere möchte ich mich noch kurz vorstellen falls mich der ein oder andere nicht
kennt. Mein Name ist Thomas Burghart bin 40 Jahre jung, und Sitze seit Geburt auf Grund
einer Muskelerkrankung im Rollstuhl. Von Beruf bin ich Industriekaufmann und Vollzeit in
der IT Abteilung bei der Drogerie Müller in Ulm beschäftigt. Meine Freizeit verbringe ich
unter anderem mit Fotografieren, und bin aktiver Feuerwehrmann im schönen Stadtteil
Reisensburg. Ich betreue hier die Öffentlichkeitsarbeit und im Bereich der Jugendarbeit
unterstützend tätig. Auf Kreisebene bin ich Fachberater für Neue Medien und Internet beim
Kreisfeuerwehrverband Günzburg e. V.
Hier möchte ich mich gleich noch bei der Stadt Günzburg bedanken die, ohne lange zu
zögern mir es mit der Errichtung einer Rampe ermöglichte einen Zugang zu den
Sozialräumen im Feuerwehrhaus Reisensburg zu bekommen. Um so mehr freut es mich, dass die neue Feuerwache in Günzburg nicht nur ein Zeichen in Sachen Sicherheit und Zukunft setzt, sondern auch ein Zeichen in Sachen Integration von Menschen mit Behinderung in die Feuerwehr. Gut zugegeben, an manchen Stellen muss man vielleicht doch noch etwas nachbessern, um den richtigen Zugang zu bekommen.
Mich freut es aber zu sehen, dass unsere schöne Stadt immer mehr barrierefreier wird. Nun
ist es sehr angenehm mit Hilfe der neuen Laufwege z. B. vom Bgm. – Landmann – Platz zum
Marktplatz erschütterungsfrei zu gelangen. Und witziger Weise sind die Laufwege meist von Fußgängern benutzt, und man muss mit dem Rollstuhl wieder aufs Kopfsteinpflaster
ausweichen. Klar sind ja „Laufwege“ Spaß beiseite, vielen Dank dass hier eine deutliche
Verbesserung für das Fortkommen in der Altstadt geschaffen wurde.
Auch der Aufzug von der Unterstadt hoch zur Innenstadt stellt eine deutliche Verbesserung dar und ermöglicht es nicht nur Behinderten, sondern auch Senioren des Städtischen Altenheim und Eltern mit Kinderwagen von der Unterstadt in die Innenstadt leichter zu gelangen.
Die Umgestaltung des Turniergartens mit dem barrierefreien Aufgang fügt sich nicht nur
optisch schön in das Stadtbild ein, sondern schafft auch hier eine erhebliche Verbesserung
für die Selbstständigkeit und Mobilität.
Auch der Besuch verstorbenen Familienangehörigen oder Freunden und Verwandten sollte
für jeden von uns jederzeit möglich sein. Hier begrüße ich sehr, dass hier der Friedhof in
Günzburg weitestgehend barrierefrei gestaltet wurde und auch weiter gestaltet wird.
Doch nun zu meinen Tätigkeiten seit meinem Amtsantritt im letzten Jahr.
Neben mehreren Treffen des Aktionskreis Barrierefreiheit unter der Leitung von Fr. Dr. Ruth Niemetz, bei dem aktuelle Themen und Probleme besprochen wurden, galt es hier auchLösungen für alle Zielgruppen zu finden. Hier wird aber auch immer wieder festgestellt, dass es auf Grund der vielen Individualbehinderungen nicht immer ganz einfach ist, ein für alle zu finden. Gerade Sinnesbeeinträchtigungen wie Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen schaffen immer wieder Bedarf zur Optimierung, oder decken neue Schwachstellen auf.
Im September letzten Jahres besuchte ich in Burgau das Treffen der
Behindertenbeauftragten des Landkreises. Hier stellte sich die Seniorenfachstelle des
Landratsamtes vor, und es fand ein Vortrag zum Thema barrierefreiem Bauen statt. Zudem
fand ein Austausch mit den Anwesenden statt.
Ebenfalls im September 2019 fanden die Baufachtage im Forum statt. Hier wurde auf das
Thema Barrierefreies Bauen im Wohnraum hingewiesen.
Im Februar diesen Jahres traf ich mich mit den „offenen Behindertenarbeiten“ der
Lebenshilfe und des Dominikus-Ringeisen-Werkes in Ursberg. Die offene Behindertenarbeit schafft Begegnungsmöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung.
Wir erörterten das Thema öffentlicher Nahverkehr und Handicap. Es wurde hier ein
Aktionstag angedacht, um Menschen mit Behinderung die vorhandenen Möglichkeiten zu
zeigen aber die Corona-Pandemie hatte da wohl was dagegen. Es sollte gezeigt werden wie
funktioniert der Flexibus, oder wie fahre ich Bahn.
Zum Thema öffentlicher Nahverkehr lassen Sie mich an dieser Stelle ein paar Worte
verlieren. Beim letzten AK Barrierefrei wurde lange diskutiert das Haltestellen des
Stadtbusses nicht der Norm entsprechen oder der neue Elektrobus nicht geeignet für
Menschen mit Handicap sei. Dies stimmt zwar in Teilen, wenn ich daran denke, dass ich in
meinem Stadtteil keine mir bekannte komplett barrierefreie Haltestelle des Stadtbusses
habe. So gesehen haben wir doch mit dem Flexibus nahezu in jeder Straße eine Haltestelle
die näher ist, und besser zu erreichen, als die des Stadtbusses. Und zudem verfügen die
Flexibusse über eine Hebebühne am Fahrzeugheck, und ein Gurtsystem um den Rollstuhl
oder Rollator im Bus zu sichern, was im Stadtbus nicht möglich ist. Und wenn man die Fahrer fragt ob sie evtl. 50m weiter fahren könnten tun sie dies meist auch. Sicher ist der Flexibus nicht immer dann verfügbar, wenn ich das gern möchte, aber beim Stadtbus muss man sich auch an den Fahrplan halten, und ist nicht völlig flexibel. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch meine Damen und Herren, ich bin nur der Meinung bevor man hier mittels
provisorischer Haltestellen versucht Barrierefreiheit für einen kurzen Zeitraum zu schaffen,
sollte man hier lieber bis zur dauerhaften Schaffung von geeigneten Haltestellen in das
System Flexibus investieren.
Bezüglich der Thematik Stadtbus vereinbarte ich zudem mit Herrn Brandner einen Termin in Günzburg, wo ich sowohl den „alten Stadtbus“ mit Neigetechnik besichtigte als auch den
neuen E-Bus. Wohl verfügen beide Busse über eine Klapprampe, welche aber primär dazu
dient, den Spalt zwischen dem Bus und einer barrierefreien Haltestelle zu überbrücken.
Im März diesen Jahres begutachtete ich dann noch die behindertengerechte Toilette am
Bahnhof, welche in meinen Augen dringend verbessert werden sollte.
Aus der Bevölkerung kommen hingegen leider wenig Anfragen an mich. Neben einer Anfrage nach einem Lift vom Rollstuhl ins Becken des Waldbades, erreichte mich nur eine Mail eines verärgerten Bürgers warum er in der Tiefgarage am Stadtberg nicht um sonst mit seinem blauen Behindertenparkausweis parken könne. Eine weitere Dame fragte welche Restaurants und Cafes in Günzburg barrierefrei seien, hier konnte ich leider wenig passende Lokale nennen.
Besonders stolz bin ich jedoch, dass ich die Laufwege in der Altstadt als mein erstes Projekt im Amt begleiten konnte, und diese dann auch mit Herrn Oberbürgermeister Jauernig und Herrn Dietze seiner Bestimmung übergeben konnte.
Besonders erwähnen möchte ich, dass ich bei Planungen im öffentlichen Raum in Günzburg mit einbezogen werde, wie z. B. die Neugestaltung des Schloßplatzes. So stehe ich immer wieder mit dem Stadtbaumeister Herrn Dietze in Kontakt.
Zum Thema Laufwege, barrierefreier Umbau des Friedhofes, und der Errichtung einer
Fahrradabstellanlage in der Kapuzinergasse erfolgten Stellungnahmen meinerseits an die
Stadtverwaltung.
Ich komme nun zum Schluss meines Berichtes, und möchte erwähnen, dass Günzburg auf
einem guten Weg in Richtung Barrierefreiheit ist, vieles schon erreicht wurde, es aber
dennoch einiges zu tun gibt. Gerade für Menschen mit kognitiven Einschränkungen sollte in
meinen Augen mehr getan werden, und Schilder und Wegweiser mit Piktogrammen für z. B. das Rathaus, Bücherei usw. versehen werden.
Last but not least möchte ich mich bei folgenden Personen für die stets gute
Zusammenarbeit bedanken.
• Oberbürgermeister Jauernig
• Stadtbaumeister Georg Dietze
• Ordnungsamtsleiter Georg Weißhaupt
• Frau Georgine Fäßler vom Ordnungsamt
• Frau Dr. Ruth Niemetz Vorsitzende des AK Barrierefreiheit
• Allen die ich vergessen habe und zur Barrierefreiheit Günzburgs beitragen.
Liebe Stadträte sollten Sie Fragen, Wünsche oder Anregungen an mich haben, bin ich unter
der E-Mailadresse behnindertenbeauftragter@guenzburg.de jederzeit erreichbar.
Vielen Dank.
Barrierefreier Zugang zum neuen Kapellenplatz am Friedhof jetzt möglich
Stadt Günzburg verbessert Teilhabe für mobilitätseingeschränkte Personen
2015 wurde ein Konzept zur langfristigen Neuordnung und Sanierung des Friedhofs Günzburg erarbeitet und Entwürfe erstellt. Der Stadtrat beschloss dann im Dezember 2018 einstimmig die barrierefreie Umgestaltung, die Anfang Februar begann. Ein wesentlicher Bestandteil ist der treppenlose Umbau des Haupteingangs an der Ulmer Straße. So wird der Hauptweg zum Kapellenplatz auch für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder Besuchern mit Kinderwagen leichter zugänglich. Dieser Weg ist nun fertiggestellt.
„Ziel der barrierefreien Umgestaltung des Friedhofs ist es, die Hauptwege zur Kapelle, der Aussegnungshalle und eine Durchquerung der Anlage auch für mobilitätseingeschränkte Bürger leichter nutzbar zu machen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. Möglich wird dies durch den Einbau von bituminösen Wegen aus Asphaltmastix, die die vorhandenen Hauptwege aus Kies ersetzen.
Die ehemalige Treppenanlage am Haupteingang Ulmer Straße wurde zurückgebaut und die daran anschließenden Wege so angepasst, dass der Haupteingang künftig ebenerdig an den Gehweg der Ulmer Straße anschließt und die Steigung zum Kapellplatz für Rollstuhlfahrer optimal ist. Der Zugang erhielt einen hellen Farbasphalt, der mit dem Außenputz der Kapelle harmoniert. Stahlkanten sorgen für einen sauberen Abschluss zu den in den angrenzenden Kiesflächen liegenden Gräbern. Schlankwüchsige Bäume bilden eine Allee. Der Kapellenvorplatz wird durch zwei neue Sitzbereiche und den Platz gliedernde Natursteinplatten aufgewertet. Zwei Bäume im nördlichen Platzbereich markieren die Fortführung der Asphaltwege bis hin zur Aussegnungshalle. Die Kosten belaufen rund 600.000 Euro.
Thomas Burghart. Behindertenbeauftragter der Stadt Günzburg ist froh über die gelungene Umgestaltung: „Endlich ist der Zugang auch mit dem Rollstuhl problemlos, also ohne im Kies stecken zu bleiben, möglich.“
Die Ost-/West-Achse wird momentan noch barrierefrei ausgebaut und bindet den westlichen Zugang „Am Wasen“ an das Wegesystem barrierefrei an. Durch eine Asphaltmastix-Wegedecke, die sich in ihrer Farbgebung sowie in der Oberflächenbeschaffenheit dem vorhandenen Kiesmaterial annähert, bleibt optisch die Einheitlichkeit der Anlage erhalten. Der Zugang Am Wasen wird neu gestaltet und aufgewertet.
Im zentralen Bereich, am Übergang von alten zum neuen Friedhofsteil, wird unter den mächtigen Rotbuchen ein kleines Plätzchen mit Sitzbänken geschaffen.
Auch die Aussegnungshalle wird an das barrierefreie Wegenetz angebunden.
Die Bushaltestelle an der Ulmer Straße soll außerdem verbessert werden und eine Überdachung mit Sitzbank erhalten.
Günzburg: Laufwege aus Granitplatten in der Altstadt für mehr Barrierefreiheit
Der Bauabschnitt in der südlichen Altstadt ist abgeschlossen. Die Laufwege aus Granitplatten für mehr Barrierefreiheit sind im südlichen Altstadtbereich nun verlegt, auch die Altstadtbeleuchtung wurde frisch verkabelt.
Der Stadtrat beschloss im Dezember 2018 den Einbau der ebenen Laufwege, die das Gehen erleichtern und vor allem den Weg für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren und Kinderwagen einfacher machen.
Je nachdem, welche Breiten in den teilweise doch sehr engen Altstadtgassen zur Verfügung stehen, kamen verschiedene Alternativen zur Ausführung – vom reinen Rinnenumbau bis zu einem neuen Laufweg mit einer Breite von eineinhalb Metern. Der Kontrast in Helligkeit und Rauigkeit zwischen Bestandpflaster und Plattenbelag bietet zudem Sehbehinderten eine bessere Orientierung. Ausgestattet mit dem neuen Pflaster sind jetzt die Kapuzinergasse, der Durchgang zum Wätteplatz vom Bürgermeister-Landmann-Platz aus, Münzgasse, Wätteplatz, Wättegasse, Hechtgasse sowie Hofgasse.
Teilnahme an ‚Bayern.barrierefrei2023‘
„Mit unserer Teilnahme an ‚Bayern.barrierefrei2023‘ haben wir uns ins Konzept geschrieben, den Betroffenen die Teilhabe am alltäglichen Leben zu erleichtern. Dazu gehören auch das Erleben und die Teilhabe an unserer malerischen Altstadt. Deshalb ist die Verbesserung der Zugänglichkeit der Altstadtgassen ein wichtiger Baustein unseres Modellprojekts“, erklärt Oberbürgermeister Gerhard Jauernig.
Ein weiterer Vorteil der Laufwege: auch den nicht direkt Betroffenen bietet der Umbau ein Mehr an Komfort; für Kinderwägen oder Fahrräder ist das neue Pflaster ebenfalls bequemer.
Auch Leerrohre wurden verlegt
Damit auch die maroden Erdverkabelungen der Altstadtbeleuchtung saniert werden konnten, wurden zeitgleich mit den Laufwegen neue Leerrohrtrassen für die Beleuchtung mitverlegt und Stromverteiler für Märkte und Veranstaltungen sukzessive neu hergestellt. Das erspart eine weitere Baustelle in der Altstadt.
Weitere Bauabschnitte folgen
Der Umbau der Altstadtgassen ist insgesamt in vier Bauabschnitten von 2019 bis 2021 vorgesehen. Der erste Bauabschnitt beinhaltete die wichtige Wegverbindung vom Bürgermeister-Landmann-Platz zum Marktplatz, da hier das größte Fußgängeraufkommen herrscht. Im Herbst setzt sich der Umbau fort. Der Bauabschnitt Nr. 3 berücksichtigt auch die mittelfristig geplante Sanierung des Schloßplatzes. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa eineinhalb Millionen Euro. Die Maßnahme wird im Rahmen der Städtebauförderung von der Regierung von Schwaben stark gefördert.
Inklusion steht mehr im Vordergund
Im Jahr 1984 war das Kopfsteinpflaster in der Altstadt verlegt worden, das seitdem viel Kopfzerbrechen bereitet. „Damals stand über allem der Erhalt des Stadtbilds. Heute hingegen leben wir Inklusion. Funktionalität und Stadtbild sind kein Widerspruch mehr“, sagt Oberbürgermeister Jauernig.