Ein Spielplatz für Alle in Miesbach

Vor kurzem besuchte ich in meinem Amt als Schwerbehindertenbeauftragter der Stadt Günzburg den Inklusionsspielplatz in Miesbach. Die örtliche Schwerbehindertenbeauftragte Elisabeth Neuhäusler erklärte mir das wirklich bemerkenswerte Projekt.

Sie erklärte mir wie es von der Idee bis zur Umsetzung kam. Neben Orientierungshilfen wie taktile Leitlinien und verschiedene Oberflächenfarben, wurde auch an eine Kommunikationstafel gedacht.

Wirklich begeistert war ich von der Rutsche. Das Podest vor der Rutsche wurde erhöht, so dass ein Transfer zur Rutsche leichter geht. Auch mit Sand können Kinder im Rollstuhl am Sandspieltisch spielen.

Das gesamte Konzept von der Finanzierung bis zur Umsetzung sind bemerkenswert. Die Stadt Miesbach hat hier wirklich ein klasse Projekt bestens umgesetzt.

Mein Ziel ist es auch in Günzburg eine Möglichkeit zu schaffen, dass Kinder egal mit welcher Behinderung mit anderen Kindern zusammen spielen können.

Barrieren in der Feuerwehr abgebaut

Am 11.11.23 hatte ich die Gelegenheit beim Jugendwartseminar der Bezirksjugendfeuerwehr Schwaben zum Thema inklusion einen Vortrag zu halten.

Es war ein tolles Wochenende mit super Unterhaltungen und tollen Jugendwarten.

Ich freue mich schon auf mein neues Amt als Fachbereichsleiter Bildung bei der Bezirksjugendfeuerwehr Schwaben.

Mein neuer Rollstuhl und ich

Nach circa sieben Jahren musste ich mich leider von meinem geliebten Rollstuhl trennen. Grund hierfür dass die Steuerung so veraltet ist, dass es keine Ersatzteile mehr gibt. Aus diesem Grund war es notwendig, einen neuen Rollstuhl anzupassen. Im Großen und Ganzen hat sich außer der Steuerung nicht viel geändert. Der Rollstuhl verfügt über die moderne R-Net Steuerung, welche es dann auch in Zukunft möglich macht, den geplanten Roboterarm zu steuern.
Einen etwas unglücklichen Start hatte ich leider mit dem neuen Rollstuhl, aufgrund der neuen ungewohnten Bedingungen kam es zu einem kleinen Vorfall, bei dem ich leider aus dem Rollstuhl gefallen bin, und den Arm gebrochen habe.
Die Wunsch Farbe Rot entschädigt ist jedoch allerdings und somit steht uns eine gute Zukunft im Bereich Feuerwehr auch bevor. Ein weiteres Highlight ist auch noch die fest verbauten USB Schnittstelle zum Laden meines Handys.

Erfolgreiches Forum „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung“

Spannender DFV-Austausch zu Inklusion und Brandschutzerziehung in Hanau ­
­­­­Berlin – Knapp 100 Feuerwehrangehörige mit und ohne Einschränkungen aus ganz Deutschland trafen sich im hessischen Hanau zum 2. Forum „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung“ des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) und der Feuerwehr Hanau. „Diese Veranstaltung dient der Verbesserung der Integration in der Feuerwehr und der Gesellschaft“, sagte DFV-Vizepräsident Lars Oschmann und ergänzte: „Wir wollen Inklusion in der Feuerwehr leben!“ Auch dank der Deutschen Jugendfeuerwehr (DJF) seien die Feuerwehren seit Jahren Vorreiter und Initiatoren. So gibt es bereits seit dem Jahr 2017 ein gemeinsames Positionspapier von DFV und DJF zur Einbindung von Menschen mit Behinderung in die Jugendfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr.

DFV-Vizepräsident Oschmann dankte dem Hanauer Organisator Karlheinz Ladwig und seinem Team für die perfekte Vorbereitung der Veranstaltung. Ladwig ist seit Jahrzehnten mit vollem Einsatz beim Thema Brandschutzerziehung und -aufklärung (BE/BA) aktiv und auch Vorsitzender des entsprechenden Fachausschusses des Landesfeuerwehrverbandes (LFV) Hessen. Norbert Fischer, Präsident des LFV Hessen, freute sich über die große Resonanz des Forums. „Die Arbeit in den Feuerwehren soll auch in dieser Frage weiter voranschreiten“, erklärte er. Hendrik Frese, Leiter der Feuerwehr Hanau, definierte das Ziel der Feuerwehr: „Zusammenhalt, Zusammenarbeit und Gemeinschaft – das ist auch das Motto des heutigen Tages.“

Die Referentinnen und Referenten boten verschiedene Perspektiven auf das Thema „Feuerwehr und Menschen mit Behinderung“. Sophie Corpataux von der Freiwilligen Feuerwehr Wabern-Unshausen fehlt durch Dysmelie von Geburt an eine Hand. Sie berichtete in einem Impulsvortrag von ihren Erfahrungen mit der „Gelebten Inklusion bei der Feuerwehr“, in der ermöglicht wird, alles auszuprobieren. Corpataux appellierte, Strukturen zu schaffen, damit jeder ein Teil der Gesellschaft sein könne.

Lea Weiß, Mitglied im Fachausschuss BE/BA des LFV Saarland, informierte über den Umgang mit Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Brandschutzerziehung. Sie identifizierte mögliche schwierige Situationen und gab Tipps für die Gestaltung des Unterrichts: Etwa die bildliche Darstellung von Abläufen für die zeitliche Orientierung, Klebeband-Markierungen für Ablagebereiche zur räumlichen Orientierung oder auch die Vermeidung von Hintergrundgeräuschen und direkte Ansprache bei Aufforderungen (statt „man könnte“) als Regeln für soziale Situationen.

Feuerwehrfrau Franziska Herd (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.) gab Impulse für die Durchführung eines Projekttages zur Brandschutzaufklärung bei jungen erwachsenen Menschen mit Behinderung. Ziel ist es, Ängste abzubauen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was passiert, wenn ein Feueralarm ausgelöst wird und wie dann zu reagieren ist. Wo sind die Flucht- und Rettungswege? Wie kommt man beispielsweise mit einem Rollstuhl aus einem Obergeschoss sicher nach draußen? Herd empfahl erwachsenengerechte, aber kurze Sätze in einfacher Sprache und die direkte Verbindung der Theorie mit der Praxis.

Mit der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum befasste sich der Vortrag von Michaela Kusal vom Akademischen Förderungswerk Bochum. Sie nannte Beispiele, wie die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft im Bereich der Feuerwehr umgesetzt werden könne – etwa durch Brandschutzverordnungen in leichter Sprache oder einen taktilen Grundrissplan mit Kennzeichnung der Notausgänge. Durch ein universelles Design könnten Produkte, Dienstleistungen und Infrastrukturen von allen Menschen ohne individuelle Anpassung oder besondere Assistenz genutzt werden.

Die Bewegung von nicht homogenen Menschengruppen stand im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Paul Geoerg (Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes). Auch Fachplaner müssen sich damit beschäftigen, wie Flucht- und Rettungswege für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gestaltet werden. Geoerg bedauerte, dass im Alltag der Feuerwehren die personalintensiven Ressourcen für das notwendige Üben oft nicht vorhanden seien. Um Vertrauen aufzubauen, sei etwa ein Vorbereitungstag notwendig und Evakuierungsübungen seien mindestens jährlich durchzuführen: „Jedes Mal ist es ein Gewinn für beide Seiten – sowohl für die Feuerwehr als auch die Behinderteneinrichtung.“

Den bunten Abschluss bildete die „Feuerwehrmodenschau“ von Kindern der Maintaler Friedrich-Fröbel-Schule mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ sowie der Hanauer Kinderfeuerwehren Mittelbuchen und Klein-Auheim. Die Kinder hatten seit Januar für ihren Auftritt geübt, bei dem sie Schutzkleidung aus verschiedenen Jahrzehnten und für unterschiedliche Einsatzszenarien vorstellten.

Die Vorträge sind unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/forum-feuerwehr-und-menschen-mit-behinderung/ zum Herunterladen verfügbar. Bilder der Veranstaltung stehen unter https://www.feuerwehrverband.de/presse/bilder/ online.

Wie reise ich mit Handicap mit dem ÖPNV

Am 27.03.23 war es wieder soweit. Ein neuer Pflegekurs des BKH Günzburg wollte etwas über Barrieren des Alltags wissen. Normal gibt es immer eine kleine Exkursion durch Günzburg mit mehreren kleinen Aufgabenstellungen. Auf Grund des Wetters wurde heute etwas improvisiert. In den Räumlichkeiten der Schule berichtete ich erst etwas über mich und Barrierefreiheit im allgemeinen. In zwei kleinen Aufgaben durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Städtetrip mit Unterkunft, und einen Konzertbesuch planen. Garnicht so einfach wenn man ein Handicap hat. Ansonsten hat es wieder sehr viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf weitere Kurse. #barrierefreiheit #barrierefrei #inklusion #rollstuhl #handicap #behinderung #blind #taub #gzbarrierefrei #gzglücklich #marktplatzgünzburg #bahnhofguenzburg #bkh #bkhgünzburg #pflege #pflegeschule

Wie kommt man mit Behinderung im Alltag zurecht

Die Pflegeschule des BKH Günzburg hat erneut gefragt ob ich als Referent wieder zur Verfügung stehe. Es geht darum die Schüler zum Thema Barrierefreiheit zu sensibilisieren.
Vom Bahnhof spazierten wir über den Marktplatz bis zum Turniergarten. Es galt Barrieren für Menschen mit Behinderung zu erkennen. Es war wieder ein richtig netter Kurs und es machte echt sehr viel Spaß.  #barrierefreiheit #barrierefrei#inklusion #rollstuhl #handicap #behinderung #blind #taub#gzbarrierefrei #gzglücklich #marktplatzgünzburg#bahnhofguenzburg #bkh #bkhgünzburg #pflege#pflegeschule

Erkundung der Barrierefreiheit der Deutschen Bahn

Am 05.10.22 erkundete ich die Barrierefreiheit im Fernverkehr. Nachdem seit geraumer Zeit am Günzburger Bahnhof nun ein Hublift für den Fernverkehr ist, wollte ich dies nun mal testen. Hier ein Lob und dank an den BRK KV Günzburg. Bei beiden Fahrten waren die Helfer pünktlich zur Stelle um den Hublift zu bedienen. Auch am Bahnhof in #frankfurt klappte der Aus- und Einstieg problemlos. Die Fahrten mit der #sbahnfrankfurt waren auch ohne Probleme zu machen. Alles in allem ein toller Tag mit tollen neuen Erfahrungen und guter Verpflegung. #ausflug #frankfurt #fankfurtammain #ffm #bahn #deutschebahn #deutschebahnfernverkehr #bahnmobilität #mobilitätsservice #ic #intercity #bestworschtintown #bestworschtfrankfurt