Im Jahre 1980 begann die Ära Burgl. Nachdem ich zuerst in einem „normalen“ Kindergarten ging musste ich danach in eine Schule für Körperbehinderte nach Ulm. Hier war ich sichtlich unterfordert, und wechselte nach viel Kampf an die Hauptschule in Günzburg, und im weiteren Verlauf an die Realschule. In beiden Schulen war ich der erste Rollstuhlfahrer.
Beruflich startete ich dann als Verkäufer für Projektions- und Medientechnik durch, und war hier fast sieben Jahre tätig. Auf Grund innerbetrieblichen Umstrukturierungen verlor ich diesen Arbeitsplatz. Hier bekam ich dann aber im Rahmen einer Umschulung die Möglichkeit, den Beruf des Industriekaufmannes zu erlernen.
Das ganze machte ich am BFZ Peters in Waldkraiburg. Im Rahmen dieser Umschulung absolvierte ich auch ein Betriebspraktikum, in einem Industriebetrieb der sich mit der Herstellung von Gummiformteilen befasste. Neben der Produktionsplanung erstellte ich auch noch Angebote und hatte so stets Kundenkontakt, was mir viel Freude bereitete. Leider musste ich nach langer Krankheit erst mal eine Jobpause einlegen, und musste somit das Arbeitsverhältnis schweren Herzens beenden.
Nach einem 3/4 Jahr Erholung wollte ich wieder ins Berufsleben zurück und es ergab sich die Chance bei einem bekannten Ulmer Kaufhaus im Zentrallager als stellv. Lagerleiter eine neue Herausforderung anzunehmen. Das Lager wurde damals in Günzburg neu eröffnet und somit hatte ich die Chance hier mit an den Abläufen zu feilen und zu optimieren. Zusätzlich betreute ich auch noch die EDV der Filialen und im Lager. Aber nach gut sechs Jahren kam die nächste Hiobsbotschaft, „Unsere Firma wurde verkauft.“ Und so stand nachdem ich das Lager an den neuen Eigentümer übergeben hatte der nächste Jobwechsel an.
Zwar wurden alle Mitarbeiter übernommen aber das Lager in Günzburg wurde in die vorhandene Logistikstruktur des neuen Eigentümers eingebunden und dadurch aufgelöst. Mein neues Einsatzgebiet ist jetzt die Marketingabteilung einer bekannten Drogerie mit Ulmer Wurzeln. Nachdem mir Marketing nicht so lag, bat ich um Versetzunung zurück in das Ulmer Kaufhaus. Direkt in der Ulmer City fühlte ich mich wohl. Neben der Bestandsführung und permanenten Inventuren, kümmerte ich mich auch teilweise wieder um die EDV.
Und dann wieder eine Hiobsbotschaft: Das vorhandene Gebäude wird verkauft und wir ziehen um. Im neuen Objekt befanden sich aber die Büros im vierten OG welches jedoch mit dem Aufzug nicht angefahren werden konnte. Und so wechselte ich in die IT Abteilung, und bin jetzt dort zuständig im Bereich Telekomunikation.
Mein Leben besteht aber nicht nur aus Arbeit zum Glück, und so geh ich auch dem ein oder anderen Hobby nach.
- Feuerwehr
- Fotografieren
- Amateurfunk
- Unterwegs sein
- Musik hören